专利摘要:

公开号:WO1988003779A1
申请号:PCT/CH1987/000102
申请日:1987-08-17
公开日:1988-06-02
发明作者:Robert Rottermann
申请人:Rottermann Ag;
IPC主号:A61B6-00
专利说明:
[0001] Strahlendurchlässige Körperauflage
[0002] Die Erfindung betrifft eine strahlendurchlässige Körperauflage, die als Teil der Liegefläche in eine für die Strahlentherapie bestimmte Patientenliege einsetzbar ist, bestehend aus einem Rahmen mit einer durchsichtigen Bespannung.
[0003] Diese Körperauflage wird anstelle eines Teils der normalen Liege- fläche eingesetzt, wenn der zu behandelnde Körperteil eines
[0004] Patienten von der Unterseite der Liegefläche her bestrahlt werden soll. Die Körperauflage ist durchsichtig, damit die Strahlenquel¬ le, z.B. ein Röntgenapparat, vor der Strahlenbehandlung mit einem Pilotlicht auf den am Körperteil markierten Behandlungsbereich optisch ausgerichtet werden kann.
[0005] Eine bekannte Körperauflage der eingangs genannten Art besteht aus einem rechteckigen Rahmen mit einer Bespannung aus gekreuzten Kunststoffsaiten nach Art eines Tennisraketts. Um die Tragfläche für das Aufliegen des Körpers angenehmer zu gestalten, ist die
[0006] Saitenbespannung in der Regel noch mit einer Deckfolie aus Kunst¬ stoff überspannt.
[0007] An die Tragfähigkeit der Körperauflage werden insofern hohe Anfor- derungen gestellt, als der Durchhang der Bespannung bei Belastung durch den aufliegenden Körperteil eines Patienten nur wenige Millimeter erreichen darf. Diese Bedingung erfordert aber bei grossflächigen Körperauflagen (z.B. 0,2m und mehr) eine so hohe Spannkraft an den Saiten, dass die anfänglich hohe Materialspan¬ nung infolge Relaxation bald wieder nachlässt und die Bespannung infolgedessen verhältnismässig rasch ihre Tragfähigkeit einbüsst. Aus diesem Grunde muss die Bespannung häufig ersetzt werden, da ein Nachspannen der Saiten bei der üblicherweise eng geflochtenen Saitenbespannung (Maschenweite etwa 1 cm) praktisch nicht durch¬ führbar ist.
[0008] Um diesen Nachteil zu vermeiden^ wird eine strahlendurchlässige Körperauflage vorgeschlagen, bei der erfindungsgemäss eine wenigstens annähernd flächendeckende Bespannung vorgesehen ist, die aus wenigstens einer Kunststoffolie besteht.
[0009] Durch die Verwendung einer oder mehrerer Kunststoffolien anstelle von Kunststoffsaiten wird die erforderliche Tragkraft der Bespan¬ nung mit einer geringeren Materialbeanspruchung erreicht. Die auftretenden MaterialSpannungen bewegen sich demzufolge in einem bezüglich der Relaxation günstigeren Bereich, so dass die erfor¬ derliche Tragkraft länger erhalten bleibt. Ueberdies ist das Nach- spannen einer Folienbespannung verhältnismässig einfach zu bewerk¬ stelligen. Infolgedessen -hat eine Folienbespannung eine vielfach längere Lebensdauer als eine entsprechende Saitenbespannung. Eine Deckfolie, wie sie bei der Saitenbespannung üblich ist, wird bei der Folienbespannung zudem nicht benötigt.
[0010] Als weiteren Vorteil hat die Fol enbespannung eine über die ganze Rahmenfläche homogene Strahlendurchlässigkeit, d.h. das durch eine Saitenbespannung hervorgerufende Schattenmuster entfällt.
[0011] Die Bespannung kann aus einer einzigen Kunststoffolie bestehen, welche am Rahmen rundum nach Art eines Trommelfells verspannt ist. Diese Lösung ist vor allem bei einem runden Rahmenformat zweck- mässig. Im allgemeinen hat die Körperauflage jedoch rechteckiges Format. Die Bespannung einer rechteckigen Rahmenfläche mit einer einzigen, zweidimensional zu verspannenden Kunststoffolie ist zwar möglich, bietet aber hinsichtlich der Erzielung einer gleichmässigen Ver- Spannung gewisse Schwierigkeiten, die nur mit komplizierten Spann¬ vorrichtungen umgangen werden können. Es ist deshalb einfacher und für den vorliegenden Zweck ohne Nachteil, wenigstens zwei Kunst¬ stoffolien kreuzweise zu verspannen.
[0012] Als Spannvorrichtungen können beispielsweise Spannwalzen dienen, die in halbzylindrischen Längsήuten an den den Rahmen bildenden, paarweise parallelen Holmen ruhen und durch Klemmbriden fixierbar sind. Diese Spannwalzen weisen an ihrem Umfang einen Längsschlitz auf, in den der Rand einer die Spannwalze umschlingenden Randpar- tie der Folie eingelegt ist. Zum Drehen der Spannwalzen bei ge¬ lösten Klemmbriden und Erzeugen der Spannkraft ist an den Stirn¬ seiten der Spannwalzen ein Spannhebel ansetzbar.
[0013] Um den Kraftaufwand am Spannhebel zur Erzielung der erforderlichen Spannkraft auf ein praktikables Mass zu beschränken, darf die
[0014] Spannwalze eine gewisse Länge nicht überschreiten, d.h. für länge¬ re Holme sind mehrere, einzeln zu betätigende Spannvorrichtungen in einer Reihe längs der Holme vorzusehen. In diesem Falle ist es notwendig, die Kunststoffolien wenigstens im Einspannbereich in einzelne Bahnen aufzuteilen, an deren Enden je eine Spannvorrich¬ tung angreift, damit die Stirnseiten der in einer Reihe angeordne¬ ten Spannwalzen zum Ansetzen der Spannheben frei zugänglich sind. Es ist also auch möglich, für die kreuzweise Bespannung der Rah¬ menfläche mehrere parallele Folienbahnen in einer oder in beiden Richtungen vorzusehen.
[0015] Eine höhere Tragfähigkeit der Körperauflage ist z.B. dadurch erreichbar, dass die Kunststoffolie sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite des Rahmens eine Folienfläche bildet und dass die beiden Folienflächen durch Stege miteinander kraftschlüs- sig verbunden sind. Die Stege können alle in einer Richtung oder kreuzweise angeordnet sein und bestehen vorzugsweise ebenfalls aus strahlendurchl ssigem Kunststoff. Der gegenseitige Abstand der Stege kann in der Grössenordnung von 10 cm liegen. .
[0016] Mit Vorteil weisen die den Rahmen bildenden, paarweise parallelen Holme eine Vorspannung auf, damit sie unter der Einwirkung der Spannkraft der Bespannung geradlinig verlaufen. Dadurch lässt sich der Materialaufwand für die Rahmenkonstruktion verringern.
[0017] Um den die Körperauflage benützenden Patienten den optischen Ein¬ druck einer festen Unterlage zu vermitteln, kann das für die Be¬ spannung verwendete Folienmaterial eine Farbtönung aufweisen oder gegen eine Durchsicht von der Liegeseite her verspiegelt sein.
[0018] Zur Einrichtung des Patienten auf der Liegefläche, insbesondere zur Positionierung des zu bestrahlenden Körperteils auf der durch¬ sichtigen Körperauflage, kann der Bespannung ein Merk- oder Mess¬ raster zugeordnet sein, z.B. in Form eines Aufdrucks auf einer der Kunststoffolien oder in Form von Saiten. Für den gleichen Zweck können schematische Einrichtungs- oder Behandlungsvorlagen zwischen zwei kreuzweise verspannte Kunststoffolien eingeschoben werden.
[0019] Kunststoffolien, die sich für den vorliegenden Zweck eignen, sind in reichlicher Auswahl im Handel erhältlich. Für den Röntgenbe¬ trieb hat sich beispielsweise eine Polyesterfolie als brauchbar erwiesen, welche im erforderlichen Masse strahlendurchlässig, strahlenfest und durchsichtig ist. Sie kann bei bei einer Rahmen- grösse von z.B. 50 x 60 cm und einer Spannkraft von etwa 500 N pro cm Einspannlänge eine Dicke von etwa 0,3 mm haben.
[0020] Nachstehend werden Ausführungsbe spiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 Ansicht der Oberseite einer Körperauflage mit recht¬ eckigem Rahmen und zwei kreuzweise verspannten Kunst¬ stoffolien;
[0021] Fig. 2 Ansicht der Unterseite der Körperauflage nach Fig. 1;
[0022] Fig. 3 Querschnitt eines Rahmenholms der Körperauflage nach Fig. 2, mit einer Spannvorrichtung, in grösserem Massstab;
[0023] Fig. 4 Ansicht der Oberseite einer anderen Körperauflage mit rechteckigem Rahmen und kreuzweiser Bespannung aus mehreren Folienbahnen in beiden Richtungen; und
[0024] Fig. 5 Querschnitt einer weiteren Körperauflage, bei der eine Kunststoffolie den Rahmen an der Ober- und Unterseite überspannt.
[0025] Die strahlendurchlässige Körperauflage nach den Fig. 1 bis 3 weist einen rechteckigen Rahmen 1 auf, der aus paarweise parallelen Hol¬ men 2, 3, 4 und 5 gebildet ist. Die Holme können eine Vorspannung aufweisen; in diesem Fall sind sie im unbelasteten Zustand nach aussen gebogen. Die Rahmenfläche ist mit einer durchsichtigen, fl chendeckenden Bespannung versehen, welche aus zwei zwischen den Holmen 2, 4 bzw. 3, 5 kreuzweise verspannten Kunststoffolien 6 und 7 besteht. Eine der beiden Kunststoffolien ist mit einem aufge¬ druckten Merk- oder Messraster 8 versehen.
[0026] Beide Kunststoffolien 6 und 7 sind im Einspannbereich, d.h. dort, wo sie die Holme 2, 4 bzw. 3, 5 umschliessen, in einzelne Bahnen aufgeteilt, und zwar weist die Kunststoffolie 6 an den beiden Holmen 2 und 4 je drei durch Aussparungen 9 gebildete Bahnen 10 auf, während die Kunststoffolie 7 an den beiden Holmen 3 und 5 in je zwei durch die Aussparungen 11 gebildeten Bahnen 12 endet. Am Ende jeder dieser Bahnen 10, 12 greift eine Spannvorrichtung an. Als Spannvorrichtungen dienen Spannwalzen 13, die in halbzyl ndri¬ schen Längsnuten 14 an der Unterseite der Holme 2 und 5 ruhen und durch Klemmbriden 15 mit Schrauben 16 darin fixierbar sind. In Fig. 3 ist eine dieser Spannvorrichtungen in einer Seitenansicht dargestellt. Die Spannwalze 13 weist an ihrem Umfang einen Längs¬ schlitz 17 auf, in den der Rand der die Spannwalze umschlingenden Folienbahn 10 eingelegt ist. Zum Drehen der Spannwalze 13 bei gelöster Klemmbride 15 und Erzeugen der Spannkraft ist an den Stirnseiten der Spannwalze ein Sechskantloch 18 zum Einsetzen eines als Spannhebel dienenden, abgewinkelten Sechkantschlüssels vorgesehen.
[0027] Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen dadurch, dass für die kreuzweise Bespannung der Rahmenfläche anstatt je einer Kunststoffolie 6 bzw. 7 in jeder Spannrichtung mehrere, z.B. drei bzw. zwei Kunststoffolienbahnen 19 bzw. 20 vorgesehen sind, die durch Zwischenräume 21 entspre¬ chend den Aussparungen 9, 11 in Fig. 1 voneinander getrennt sind. Die Bespannung ist in diesem Fall nicht ganz flächendeckend. Der Vorteil besteht jedoch darin, dass geradlinig begrenzte Folien¬ bahnen verwendbar sind. Selbstverständlich können die Folienbahnen in der Rahmenfläche auch seitlich aneinanderstossen und nur im Einspannbereich Zwischenräume für den Zugang zu den Spannvorrich¬ tungen aufweisen. Die Aufteilung der Bespannung in mehrere Folien- bahnen, die an jedem Ende von nur einer Spannvorrichtung gehalten werden, erleichtert den Spannvorgang.
[0028] Die Fig. 5 zeigt schematisch eine Körperauflage mit erhöhter Trag¬ fähigkeit. Die Kunststoffolie 22 umschlingt den Rahmen 23 und bil- det sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite des Rahmens eine Folienfläche 24 bzw. 25. Die schematisch angedeuteten Spann¬ vorrichtungen 26 und 27 befinden sich in diesem Fall an ein und demselben Holm des Rahmens 23. Die beiden Folienflächen 24 und 25 sind durch Stege 28, die Teile eines grobmaschigen Gitters bilden, miteinander kraftschlüssig verbunden. Bei geeigneter Anordnung der Stege 28 kann eine einzige, eindimensional verspannte Kunststoff¬ folie 22 für die Bespannung der Rahmenfläche genügen, sofern in Spannrichtung verlaufende Stege 28 vorgesehen sind, welche die seitlichen Randpartien der Kunststoffolie 22 hinreichend verstei¬ fen. Es ist aber auch möglich, eine Bespannung aus mehreren Kunst¬ stoffolien ähnlich wie bei den anderen beschriebenen Ausführungs¬ formen aufzubauen.
权利要求:
Claims

Patentansprüche
Strahlendurchl ssige Körperauflage, die als Teil der Liegefläche in eine für die Strahlentherapie bestimmte Patientenl ege einsetz¬ bar ist, bestehend aus einem Rahmen mit einer durchsichtigen Be¬ spannung, dadurch gekennzeichnet, dass eine wenigstens annähernd fl chendeckende Bespannung vorgesehen ist, die aus wenigstens einer Kunststoffolie besteht.
2^
Körperauflage nach Anspruch 1, mit einem rechteckigen Rahmen (1), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Kunststoffolien (6, 7) kreuzweise verspannt sind.
Körperauflage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffolien (6, 7) wenigstens im Einspannbereich in einzelne Bahnen (10, 12) aufgeteilt sind, an deren Enden je eine Spannvor- richtung (13) angreift.
4^
Körperauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffolie (22) sowohl an der Oberseite als auch an der Unter- seite des Rahmens (23) eine Folienfläche (24, 25) bildet und dass die beiden Folienfl chen durch Stege (28) miteinander kraftschlüs¬ sig verbunden sind. Körperauflage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Rahmen (1) bildenden, paarweise parallelen Holme (2 bis 5) eine Vorspannung aufweisen.
£_.
Körperauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kunststoffolie eine Farbtönung aufweist oder gegen eine Durchsicht von der Liegeseite her verspiegelt ist.
7^
Körperauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Bespannung ein Merk- oder Messraster (8) zugeordnet ist.
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同族专利:
公开号 | 公开日
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1988-06-02| AK| Designated states|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): JP US |
1988-06-02| AL| Designated countries for regional patents|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): AT BE CH DE FR GB IT LU NL SE |
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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